PriorisierungDie Paarweise Vergleich Methode erklärt - Normale vs. Schnelle Variante

Eine Entscheidung zu treffen, kann eine Herausforderung sein, wenn mehrere Optionen zur Auswahl stehen. Die Methode des paarweisen Vergleichs (oder auch Paarvergleich oder paarweises Ranking genannt) ist eine Priorisierungsmethode, die häufig von Führungskräften zur effektiven Entscheidungsfindung eingesetzt wird. Im höheren Management wird dieser Ansatz häufig verwendet, um die beste Vorgehensweise zu vergleichen und festzulegen.

Dieser Artikel gibt Ihnen eine kurze Einführung in die Methode, zeigt Ihnen, wie Sie die Anzahl der Paare berechnen können, und erklärt Ihnen, wie Sie den Prozess beschleunigen können, indem Sie die Anzahl der Paare, die Sie bewerten müssen, reduzieren. Außerdem können Sie die Anzahl der möglichen Kombinationen mit dem auf dieser Seite enthaltenen Rechner berechnen.

Was ist die Methode des paarweisen Vergleichs?

Mit der Methode des paarweisen Vergleichs können Sie Paare von Wahlmöglichkeiten auf eine "Links-oder-Rechts"-Weise vergleichen, um Ihre Präferenzen zu ermitteln. Es handelt sich um eine einfache Methode, die für jede Art von Auswahlmöglichkeiten (potenzielle Projekte, Ideen für Features, Bewerbungen, Bilder) angewendet werden kann, um eine Rangfolge dieser Optionen von der am meisten bevorzugten Option bis zur am wenigsten bevorzugten Option zu erstellen.

Um einen paarweisen Vergleich durchzuführen, vergleicht man zwei Optionen auf einmal und wählt die bessere Option aus. Nachdem Sie die bevorzugte Option ausgewählt haben, wählen Sie die nächsten beiden Optionen aus und wählen erneut Ihre bevorzugte Option. Dann fahren Sie fort, bis Sie jede bevorzugte Option aus allen möglichen Kombinationen ausgewählt haben. Angenommen, Sie haben die Optionen A, B, C und D zur Auswahl, dann vergleichen Sie zunächst A und B, dann A und C, dann A und D, dann B und C, B und D und so weiter.

Es eignet sich gut, um die Präferenzen der Menschen zu verstehen, und wird daher häufig in Umfragen verwendet, da die Umfrageteilnehmer gezwungen sind, eindeutige Präferenzen auszuwählen.. Die Ergebnisse einer solchen Umfrage sind daher viel aussagekräftiger: Statt nur zu wissen, welche Wahlmöglichkeiten eine Person mag, geben sie Aufschluss darüber, in welcher Reihenfolge die Person diese Wahlmöglichkeiten bevorzugt.

Wie viele Paare: Berechnung der Anzahl der Kombinationen

Kombiniert man die einzelnen Elemente in einem paarweisen Vergleich, erhält man alle möglichen Paare (oder Gruppen).

Sie können die Anzahl der zu bewertenden Paare mit der folgenden Formel berechnen: (n*(n-1))/2

Zum Beispiel:

Bei 10 Auswahlmöglichkeiten ergeben sich 45 Paare.

Bei 20 Auswahlmöglichkeiten ergeben sich 190 Paare.

Mit zunehmender Anzahl von Wahlmöglichkeiten steigt die Zahl der Paare erheblich. Die Anwendung der Methode bei vielen Auswahlmöglichkeiten kann langsam und umständlich sein. Sie können das Verfahren jedoch ändern, um die Methode auch bei vielen Auswahlmöglichkeiten zu vereinfachen.

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Schnellerer paarweiser Vergleich durch Reduzierung der Anzahl der Paare

Wenn Sie viele Auswahlmöglichkeiten hinzufügen, kann die Anzahl der Paare recht groß werden. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, die Anzahl der zu bewertenden Paare zu reduzieren.

Sie können die Anzahl der Paare reduzieren, indem Sie transitive Präferenzen zwischen Ihren Bewertungen ermitteln. Wenn Sie z. B. A besser als B und B besser als C bewerten, brauchen Sie das Paar A/C nicht zu bewerten, weil Sie daraus ableiten können, dass A besser als C ist.

Die Berechnung und Verwendung transitiver Präferenzen reduziert die Anzahl der Paare erheblich und verkürzt die Zeit, die Sie für die gesamte Bewertung benötigen. Für eine vollständige Bewertung von Wahlmöglichkeiten, für die Sie normalerweise 30 Minuten benötigen würden, brauchen Sie nur 5-10 Minuten. Die genaue Zeit, die Sie für die Bewertung aller Paare benötigen, hängt von den Antworten ab, die Sie geben, denn die von Ihnen abgegebenen Bewertungen werden nicht immer gleichmäßig sein (A > B > C > D). z.B.. wenn Sie eine Rangfolge (A > B > C > D) aufstellen, aber zu einem späteren Zeitpunkt im direkten Vergleich von D/A entscheiden, dass D besser ist als A (vereinfacht), dann müssen Sie zusätzliche Bewertungen von Paaren vornehmen, um eine saubere Rangfolge zu erstellen, weil Ihre Präferenzen nicht eindeutig sind.

Die Berechnung transitiver Präferenzen ist zwar leistungsfähig, aber nicht trivial. Die transitiven Gewinner von Paaren können sich jedes Mal ändern, wenn Sie ein weiteres Paar in diesem Prozess bewerten. Sie müssen alle Abhängigkeiten nach jedem neuen Paar, das Sie bewertet haben, neu berechnen. Da dies weder auf Papier noch in einer Excel-Tabelle möglich ist, gibt es Tools für den paarweisen Vergleich wie Prioneer. Prioneer führt alle Berechnungen automatisch für Sie durch. Wenn Sie eine Rangliste in Prioneer erstellen, müssen Sie nur die Paare bewerten, die Prioneer Ihnen vorschlägt, und Prioneer erledigt die gesamte Hintergrundarbeit (z. B. fragt Sie nach weiteren Paaren, wenn Ihre Präferenzen unklar sind) und liefert Ihnen die endgültige Rangliste. Erstellen Sie hier ein Ranking mit unserem Tool, um zu sehen, wie einfach es ist, Paare zu bewerten.

Bewertung anhand mehrerer Kriterien mit mehrdimensionalem paarweisen Vergleich

Wenn Sie Ihre Auswahlmöglichkeiten bewerten, um Ihre Präferenzen zu ermitteln, haben Sie immer ein übergeordnetes Ziel vor Augen. Zum Beispiel: "Welches ist die bessere Vorgehensweise im Moment?" "Welche Marketingstrategie ist im Moment die beste? "Welches Produktmerkmal sollten wir als nächstes entwickeln?".

Dies ist eine Dimension (oder ein Kriterium). Was aber, wenn Sie mehrere Kriterien berücksichtigen wollen? Wenn Sie beispielsweise bei der Auswahl der besten Vorgehensweise Punkt A gegenüber Punkt B bevorzugen, weil er die größere Wirkung hat, aber gleichzeitig B gegenüber A bevorzugen, weil er mit einem geringeren Aufwand umgesetzt werden kann.

In dieser Situation können Sie einen mehrdimensionalen paarweisen Vergleich durchführen und die Optionen nach mehreren Kriterien vergleichen.

Siehe auch andere Möglichkeiten der Prioritätensetzung.